Die Veranstaltungswoche stand unter dem Motto “Modern techniques for gravity field recovery” und bot den Teilnehmenden ein vielfältiges Programm.
Die Vorträge vermittelten theoretische Grundlagen zu relativistischer Geodäsie, terrestrischer Gravimetrie, und der Schwerefeldbestimmung aus der Erde und dem Weltraum. Sie dienten als Einführung in verschiedene Themenschwerpunkte des TerraQ-Forschungsprogramms. Forschende des Sonderforschungsbereichs referierten beispielsweise über Interferometrie des GRACE-FO Programms, Atomuhren und Forschung mit Bose-Einstein-Kondensaten. Zusätzlich standen auch praktische Übungen zur Bestimmung des Schwerefelds, Arbeiten mit dem Gravimeter, Satelliten Datenverarbeitung und der Berechnung von Höhen auf der Tagesordnung.
Laborführungen ergänzten das Programm. Der Besuch des Hannover Institute of Technology (HITec) ermöglichte Einblicke in eines der modernsten Forschungsgebäude der Leibniz Universität mit den beiden Großgeräten Very Large Baseline Atom Interferometer (VLBAI) und Einstein Elevator.
Und auch der soziale Aspekt kam nicht zu kurz. Eine gemeinsame Tour durch die Nordstadt, das Studierenden-Viertel Hannovers, sowie ein gemeinsames Dinner waren eine Willkommene Abwechslung zum wissenschaftlichen Schwerpunkt der Summer School und boten Möglichkeiten zum Austausch und Netzwerken.
Der Abschlusstag stand schließlich im Zeichen möglicher Anwendungen und zukünftiger Forschungsmissionen. Eingeladene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichteten in drei Keynotes wie Klima-Kipppunkte in der Erdbeobachtung bestimmt werden und wie mit Satellitenmissionen globale Wasserkreisläufe überwacht und Klimafolgenwirkungen bestimmt werden können. Die Vorträge sind hier in Videomitschnitten dokumentiert.
Die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben uns gefreut und bestärken uns darin, auch 2024 wieder eine TerraQ Summer School anzubieten.